330
riesigen Elephanten; in den hohen Schilfdickichten der Flüsse lauern
Tiger und Löwen aus ihre Beute; in den großen Strömen haust das
ungeheure Krokodill; in den Waldungen hatten sich Schlangen auf,
die theils durch ihr Gift, theils durch ihre riesige Stärke Thieren und
Menschen gefährlich werden, z. B. die giftige Brillenschlange und
die — Mar nicht giftige — 12 Big 16m lange und mannesdicke
Riesenschlange, die selbst Tiger überwindet und ganze Hirsche ver-
schlingt; Assen und die mit dem herrlichsten Gefieder geschmückten
Vögel, unter denen der Pfau und der Paradiesvogel die schönsten
sind, haben ihre Wohnungen in den Gipfeln der Bäume genommen
und erfüllen die Luft mit dem seltsamsten Geschrei. In den Wüsten
ist alles öde und todt; nur der Strauß und einzelne Tiger und Löwen
durchstreifen dieselben, und wo Wege hindurchgehen, erblickt man von
Zell zu Zeit Karavanenzüge mit Kameelen, welche die unentbehr-
lichsten Hausthiere in diesen Einöden sind und von den Eingebornen
selber die „Schiffe der Wüste" genannt werden; die Steppen wer-
den nur zur Zeit des Frühlings und während des Pflanzenwuchses von
Thieren belebt. Da erblickt man auf den Hochflächen wilde Esel,
muthiger und größer als unsere zahmen, unter schnellfüßigen Gazellen
und starken Büffeln. In den wilden Hochgebirgen lebt das Moschus«
thier, was nirgends sonst auf der Erde gefunden wird.
Die Bewohner Asiens betragen — nach übrigens nicht ganz
sichern Angaben — etwa 807 Millionen und zerfallen in drei große
Klaffen: 1. Wilde Völker, welche von der Jagd oder vom Fisch-
fang leben und meist in Nordasien (Sibirien) vorkommen — 2. No-
maden oder Hirtenvölker, die einfache, patriarchalische Sitten
haben, meist in Mittelasien — und 3. gesittete Völker, welche
Staaten bilden, Ackerbau, Gewerbe und Künste treiben und also
auf einer höhern Stufe der Bildung stehen.
Wie merkwürdig ist Asten! Es ist die Wiege des Menschen-
geschlechts. Von hier aus ist Europa bevölkert, von hier aus ist die
Bildung durch Religion, Wissenschaft und Kunst ausgegangen.
Hier ist der Ursprung der drei Hauptreligionen: der jüdischen, christ-
lichen und muhamedanischen. Hier wurden die ältesten und wich-
tigsten Erfindungen gemacht: das Eisen zu schmieden, die Schreibkunst,
die Glas- und Papierfabrikation. Von Asien aus erhielten wir Äpfel,
Birnen, Kirschen, Nüsse u. s. w., so wie wir jetzt noch Baumwolle,
Spezereien, die edelsten Gewürze, und so vieles andere von daher
erhalten. Hier standen einst die ältesten, berühmtesten Reiche und die
blühendsten Staaten! Aber die Pracht und Herrlichkeit alter Zeit ist
längst verfallen, und nur Trümmer sind davon noch übrig!
27. Palästina.
Palästina enthält einen Flächenraum von 450 Quadratmeilcn. Es
hat gegenwärtig ungefähr noch dieselben Grenzen wie zur Zeit Christi;
gegen Norden das hohe Libanongebirge, gegen Osten und Süden
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Wilde_Völker Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Asiens Nordasien Sibirien Mittelasien Europa Christi
341
Meilen hält, hat Afrika deren 543,000. Allein während in Europa
an 302 Millionen Menschen wohnen, nimmt man in dem dreimal
größeren Afrika nur 190 Millionen an. Doch kennen wir nicht viel
mehr von Afrika, als die Küsten, d. h. kaum zwei Fünftel des
Ganzen. Es läßt sich daher auch die Anzahl der Bewohner gar nicht
genau schätzen. Nach den neuesten Nachrichten hat man aber Grund, zu
vermuthen, daß das Innere theilweise viel besser angebaut ist und zahl-
reicher bewohnt wird, als man bis jetzt glaubte.
„Und wer sind die Bewohner von Afrika?" Im nördlichen Theile
sind es Türken und Araber (Mauren oder Mohren); weiter süd-
lich kohlschwarze Neger mit wolligen Haaren, und noch weiter gegen
die südliche Spitze Hottentotten und Kaffern. Zerstreut unter ihnen
leben auch Europäer und Juden. Die Neger wurden früher ge-
meiniglich von den Europäern als Wesen von geringerer Art, als eine
Gattung unvernünftiger Thiere angesehen, womit man Handel treiben
kann, wie mit anderin Vieh, und das sich auch ebenso muß mißhandeln
lasten; allein mit sehr großem Unrechte. Die Neger sind verständige
Menschen, wie wir, ausgerüstet mit allen Gaben des Geistes und des
Herzens; nur haben sie nicht unsere Erziehung, unsere Bildung; ihr
Verstand hat nicht Gelegenheit, sich, wie der unsere, wissenschaftlich zu
entwickeln und zu schärfen. Ein berühmter Kopfrechner, Namens
Fulter, und ein noch größerer Astronom, Namens Bamaker,
waren Neger. Vielleicht leben noch tausend Genies ihrer Art, un-
gekannt von uns, im Innern von Afrika, und sterben dahin, ohne das
zu werden, was sie unter uns würden geworden sein.
Die Afrikaner beschäftigen sich wenig mit dem Ackerbaus; und
bearbeiten sie die Erde, so geschieht es selten mit einem Pfluge. Viel
mehr Neigung haben sie zur Viehwirthschast. In den inneren Theilen
des Landes ziehen sie umher mit ihren Heerden, die aus Schafen,
Rindern, Pferden und Kameelen bestehen. Die afrikanischen
Wüsten sind mit herrlichen, fruchtbaren Landstrichen untermischt, die wie
Inseln in einem Sandmeere liegen, und von Flüssen oder Seen be-
wässert werden; hier findet das Vieh reichliche Nahrung: die genügsamen
Kameele sind aber auch mit den sparsamen, doch meistens wohlriechen-
den Pflanzen, oder mit den Dorngesträuchen zufrieden, die in der
Wüste wachsen. Solche fruchtbare Inseln im Sande nennt man Oasis
oder Oasen. Sie werden häufig bewohnt und sind meistens durch eine
Menge Dattelpalmen verschönert, die darauf wachsen.
Die vornehmsten Produkts des Pflanzenreichs von Afrika überhaupt
sind: Reiß, Getreide, indisches Korn, Hülsenfrüchte, Sennes-
blätter, Pomeranzen, Zitronen, Datteln, Ol, Pfeffer, Kaffee,
Zuckerrohr, Gummi, Tabak, Indigo, Baumwolle u. s. w. —
Das Thierreich zeichnet sich durch Größe, Stärke und Wildheit aus.
Der afrikanische Elephant hat noch nicht gezähmt werden können; das
schwerfällige Rhinoceros kämpft mit den Löwen und Tigern in der
Wüste; viele giftige Schlangen lauern in den Wäldern auf Beute,
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Personennamen: Namens_Bamaker
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Europa Afrika Afrika Afrika Afrika Afrika
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
§81.
Palästina.
71
3. Mesopotamien, das Land zwischen Euphrat und Tigris, ist eine
sich allmählich zum Persischen Meerbusen senkende Ebene. Der obere Teil
derselben wird nur durch Winterregen erfrischt, ist im Sommer bei großer
Hitze völlig regenlos, daher Steppe. Der untere Teil ist Marschland. So-
weit derselbe künstlich bewässert werden kann, prangt er in üppiger Frucht-
barkeit (Dattelpalmenhaine). Früher war Mesopotamien bedeutend besser
angebaut als jetzt.
Mösul, am Tigris (Baumwollenzeug, Musselin). In der Nähe liegen die Ruinen
von Ninive, der Residenz der assyrischen Könige. Bagdad, am Tigris, einst eine be-
deutende Stadt. In der Nähe am Euphrat die Ruinen von Babylon. Kerb ela ist
Wallfahrtsort für eine Sekte der Mohammedaner. Hierher ziehen ganze Karawanen mit
eingewickelten Leichen, die dort beerdigt werden sollen (Totenkarawanen).
4. Syrien. An der Ostküste des Mittell. Meeres zieht sich eine Kalk-
und Kreideplatte hin (600—700 m hoch), die durch einen großen Erdspalt
(das Ghör) in einen östlichen und einen westlichen Teil zerfällt. Der nörd-
liche Teil dieser Platte heißt Syrien, der südliche Palästina. Die Ränder
der Erdspalte bilden in Syrien hohe Gebirge; der westliche Rand ist der
Libanon, der östliche der Antilibanon mit dem Großen Hermon.
Der Libanon (d. h. der Weiße), über 3000 m hoch, ist mit Fleiß bebaut und stark
bewohnt. Bekannt sind die Zedern des Libanon. Der schmale, sandige Küstenstrich im
W. des Libanon war das alte Phönizien mit den Hauptstädten Tyrus und Sidon,
die jetzt elende Flecken sind. Beirüt ist jetzt die bedeutendste Hafenstadt. Am Orontcs
liegt Antakia, das alte Antiochien, einst eine bedeutende Stadt. Die Hauptstadt Syriens,
Damaskus, 140000 E., liegt im S. in einem wahren Lustgarten von Palmen, Obst- und
Weinpflanzungen und treibt Gewerbe und blühenden Handel. Syrien und Palästina haben
eine arabisch redende mohammedanische (seltener christliche) Bevölkerung.
Aufgaben. 1. Wodurch sind dirtyrus, Zidon, Sarepta, Antiochien und Damaskus
aus der Gibt. Geschichte bekannt? 2. Was weiht du von den Zedern des Libanon zu
erzählen?
5. Palästina, a. Es heißt auch Kanaan oder das Gelobte Land und
ist etwas kleiner als Westpreußen. Der Jordan teilt es in ein West- und
Ostjordanland. — b. Der Jordan entspringt auf dem Großen Hermon im
Antilibanon. Er durchfließt zuerst den See Merom, dann den größeren
fischreichen See Genezareth, an dessen Ufern zu Jesu Zeit viele Städte
und Dörfer lagen, die aber jetzt verödet sind. In einem sehr tief gelegenen
(tiefer als der Spiegel des Mittell. Meeres), fruchtbaren Tale fließt der
Jordan sodann nach S. dem Toten Meere zu. Seine bedeutendsten Neben-
flüsse sind: der Hieromax und der Jabok. — c. Das Tote Meer liegt
etwa 400 m tiefer als das Mittell. Meer und ist rings von steilen Bergen
umgeben, weshalb hier die Hitze im Sommer fast unerträglich ist. Es hat
bittersalziges Wasser (etwa 25% Salzgehalt), in dem kein Fisch leben kann.
Auf seinem Spiegel schwimmen zuweilen, besonders nach Erdbeben oder
heftigen Stürmen, mächtige Stücke Erdpech (Asphalt), die sich vom Boden
oder den Seitenwänden abgelöst haben. Die User des Sees sind im Früh-
jahr mit erfrischendem Grün bedeckt. In das Tote Meer fließt der Kidron.
— d. Das Westjordanland zerfällt in die Landschaften Galiläa (im N.),
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
74
Vorderindien.
§84.
die Westküste Mälabär. Der nördliche Teil, Hindostan, ist Tiefland,
der südliche, Dekhan, ist Hochland. Indien ist reich bewässert. Diebeiden
Hauptströme sind Indus und Ganges. Der Indus durchfließt mit vier
Nebenflüssen desselben das fruchtbare P and sch ab (Fünfstromland). Am
obern Laufe des Indus liegt das reizende Gebirgsland von Käschmir,
dessen herrliches Klima die edelsten Früchte zeitigt. Das Delta des Indus
ist sandig und baumlos. Der Ganges ist den Indern ein heiliger Strom;
mit seinen Mündungen vereinigen sich die des Brahmapütra. Das
Mündnngsland beider Ströme ist sumpfig und bildet waldige Inseln,
Dschungeln (B 16) genannt. In dem Busch- und Schilfdickicht finden
Tiger, Elefanten, Nashörner, Schlangen, darunter die giftige Brillen-
schlange, ein sicheres Versteck.
Die Feuchtigkeit und tropische Wärme des Tieflandes erzeugen einen üppigen
Pflanzenwnchs. Man gewinnt Reis, Mais, Baumwolle, Zucker, Indigo, Ingwer, im
Winter auch unser Getreide und Gemüse. In den Schlammniederungen gibt der Reis,
das Hauptnahrungsmittel, 2—4 Ernten. Aber nicht selten treten Mißernten ein, und
viele Tausende verhungern alsdann. Der Mohn erreicht eine Höhe von 10 m (Opium).
Von Bäumen findet man die Kokos-, Sago-, Arekapalme, den Banianenbaum u. a. Der
Banianenbanm senkt tauförmige Astwnrzeln in den Boden, die sich zu Stämmen
entwickeln, welche wieder neue Zweige treiben. So kann ein einziger Baum ganze Baum-
hallen bilden. Die Arekapalme hat Nüsse, die, in Stücke zerschlagen und in die Blätter
des Betelpfeffers gewickelt, von den Einwohnern gekaut werden. Sie vertreten die Stelle
der Zigarren und des Tabaks. Das Banibusrohr, das ganze Wälder bildet, wird
zum Häuserbau benutzt. Auf den Gewässern schwimmt die prächtige Lotosblume, eine
weiße Wasserrose mit kreisrunden Blättern. Die Wälder Indiens sind bevölkert mit
prächtig gefärbten Vögeln (Papageien, Pfauen, Fasanen). Die Erde birgt Diamanten,
Edelsteine, Gold, Steinkohlen und Eisen. Weil Indien ein so gesegnetes Land ist, ist es
seit alter Zeit der Mittelpunkt der Karawanenzüge und der Sammelplatz der Schiffer aus
allen Weltgegenden gewesen.
d. Die Bewohner Vorderindiens (über 295 Mill.) heißen Hindus; sie sind zier-
lich gebaut und sanften Wesens. Sie verehren drei Hauptgötter: Brahma, den Schöpfer,
Wischnn, den Erhalter, und Schiwa, den Zerstörer. Sie bauen ihren Göttern Tempel
ans Quadersteinen, Pagoden genannt. Früher verehrten sie dieselben auch in unter-
irdischen Höhlentempeln. Ihre Priester heißen Brahininen. Die Hindus legen sich
viele Bußübungen auf, um sich den Himmel zu erobern. Sie glauben, daß nur die durch
gute Werke, Gebete und Entsagung gereinigte Seele nach diesem Leben in den Himmel
komme, daß dagegen die unreine Seele durch Tiere oder Menschen wandern müsse, um
sich endlich mit dem höchsten Wesen wieder zu vereinigen. Das Volk zerfällt in vier Klassen:
1. Priester, 2. Krieger, 3. Ackerbauer und Kaufleute, 4. Handwerker. Die Parias ge-
hören keiner Kaste an. In seine Kaste kommt jeder durch seine Geburt; was der Vater-
ist, muß auch der Sohn werden. Neben den Indern wohnen auch noch Araber, Perser,
Inden und Europäer im Lande.
e. politisches. Das Land gehört fast ausschließlich den Engländern und bildet
ein Kaiserreich, welches unter einem Vizekönig steht, der in Kalkutta residiert. Größeren-
teils ist es den Engländern unmittelbar untergeben; doch gibt es auch sog. „Schutz-
staaten". Letztere haben zwar ihre besonderen eingeborenen Fürsten, doch sind diese von
England abhängig und dem Vizekönig untergeordnet. Eisenbahnen, Straßen und Kanäle
werden immer mehr angelegt. Die Portugiesen besitzen Goa an der Westküste. Kalkutta,
über 1 Mill. E., Hptst., Handel. Madras, 510000 E., Handel. Bombay sbombej,
über 770000 E., ist durch Gewerbtätigkeit sehr wichtig. Benares, 205000 E-, die
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]
Extrahierte Ortsnamen: Dekhan Indien Indiens Indien Kalkutta England Kalkutta Madras Bombay Benares
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
78
Das russische Asien.
8 89.
Tee sind die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse. Das Christentum hat noch wenig Eingang
gefunden. An der Spitze des Reiches steht ein Kaiser, der weltlicher und geistlicher
Herrscher ist.
6. Tokio (Jedo), Hptst., 1'^ Mill. E. Osaka, über 800000 E., Haupthandels-
und Industriestadt. Kioto, 355000 E., Mittelpunkt der japanischen Gelehrsamkeit.
Jokohäma, der wichtigste Hafen Japans. — Nach N. bis Kamtschatka ziehen sich die
Kurilen hin, sämtlich zu Japan gehörig, wie auch die früher chinesische Insel Formosa.
§ 89. Das russische Asien (fast 2mal so groß wie Europa). 1. Sibirien,
großer als Europa, aber nur etwa 5y2 Mill. E. Der S. bildet Gebirgs-
land (der goldreiche Altai und die Daürischen Alpen), der N. eine große
Ebene. Welche Ströme durchziehen das Land? Was über 60o nördl. Breite
hinausliegt, ist eine schauerliche, moorige Ebene (Tundra); im kurzen Sommer
taut der Boden nur an der Oberfläche etwas auf, sonst ist er das ganze
Jahr zugefroren und mit Schnee bedeckt. Hier ziehen nur elende Jäger-
völker (Samojeden, Tungusen, Jakuten umher) und machen Jagd auf Zobel,
Hermeline, schwarze und blaue Füchse. In der Mitte sind große Nadel-
wälder; hier können die Täler schon bebaut werden. Im S.w. ist das Land
nicht so unwirtlich; hier gibt es Getreidefelder. — Sibirien ist das Land, in
welches Rußland feine Verbrecher in die Verbannung schickt. Die gelindeste
Bestrafullg ist die Verbannung in eine bestimmte Stadt. Die Verbannten
dürfen sich hier eine Wohnung mieten, wo sie wollen, dürfen aber die
Stadt und ihre Umgebung nicht verlassen. Härter sind schon die bestraft,
die von der Regierung ein Stück Ackerland bekommen, welches sie bebauen
müssen und wofür sie Häute und Pelztiere als Zins zu zahlen haben.
Die schlimmsten Verbrecher müssen in den Bergwerken arbeiten.
Die bekanntesten Orte sind: Tomsk (westliche Hptst.), Tvbvlsk (Hdl.), Irkutsk
(nahe dem Baikálsee, östliche Hptst.), Jakütsk (kälteste Stadt der Erde), Kjächta (Handel
mit China). Ein Telegraph führt durch ganz Sibirien, ebenso eine Eisenbahn. — Die
Halbinsel Kamtschatka, so groß wie Italien, vulkanisch, Klima milder als in Sibirien.
Der Boden trägt Kartoffeln und Getreide. Die Bewohner (Kamtschadalen) haben nur
den Hund als Haustier und leben von Jagd und Fischfang. — Das Amürgebiet ist
in den Flußtälern reich an Korn, in den Gebirgen reich an Holz. — Zu Sibirien ge-
hören die Inseln Sachalin, vor der Amür-Mündung und Neu-Sibirien im Nörd-
lichen Eismeer.
2. Turan, um den Aräl- und Balkasch-See. Das Land ist sehr
tief gelegen (wahrscheinlich früher Meeresboden) und steppenartig; fruchtbar
sind nur die Täler der Flüsse (Amu, Syr) und die Gebirgslandschaften
an der O.- und S.o.-Grenze. Türkische Stämme führen in Turan ein
Nomadenleben niib treiben Pferde-, Schaf- und Kamelzucht.
Sämtliche türkischen Chanäte (Fürstentümer), welche das ganze Gebiet einst ein-
nahmen, sind in der letzten Zeit dem russischen Zepter unterworfen worden. Die Chanate
von Chiwa und Buchära besitzen aber noch einige Selbständigkeit. Taschkent, an
der bedeutendsten Karawanenstraße, ist Hauptstadt.
3. Txaukasicn, zu beiden Seiten des Kaukasus (der Elbrus 5600 in h.),
von wilden Gebirgsvölkern bewohnt. Die Tscherkessen sind von den Russen
in längerem Kampfe endlich besiegt worden.
Die Hptst. ist Tiflis, mit warmen Bädern. Baku, am Kasp. Meere, mit mäch-
tigen Erdölquellen.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Zobel Turan
Extrahierte Ortsnamen: Asien Osaka Kioto Japans Kamtschatka Japan Europa Sibirien Europa Sibirien Tomsk Irkutsk Kjächta China Sibirien Kamtschatka Italien Sibirien Sibirien Sachalin Aräl- Balkasch-See Kaukasus Tiflis Baku
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
§§ 90-91.
Afrika im allgemeinen.
79
8 90. Kragen üöer Asten. 1. Welche Ähnlichkeit besteht zwischen Lüdeuropa
und Lüdasten? 2. Vergleiche a. Ärabien mit der Pyrenciischen Halbinsel, b. Vorder-
indien mit Italien, e. Hinterin dien mit der Valkan-Halbinsel! 3. Mache eine Reise
von Jokohama nach Lues und gib an, durch welche Meere, Meerbusen und Wasser-
strafien du fährst und bei welchen Inseln und Ländern du vorbei segelst! 4. Worin
stimmen Japan und England überein? 5. Welche Halbinsel Ästens ist am meisten be-
wässert, welche am spärlichsten? 6. Welche Ltädte gelten verschiedenen Religionen für
heilig? 7. Renne die Kolonien der europäischen Staaten in Ästen! 8. Warum hat
Sibirien so kaltes Klima? 9. Warum ist Mittelasien kälter als Europa unter gleichen
Breitengraden? 10. Welche Länder und Orte Ästens sind dir aus der Ribl. Geschichte
bekannt? 11. Welche Inseln werden vom Äquator durchschnitten? 12. Was erhalten
wir aus Ästen? 13. Woher hat das Musselin, woher das Ranking-lleug seinen
Rainen? 14. Wo findet man die schönsten Pelztiere in Ästen? 15. Wo ist die Heimat
des Tees? 16. Wo tritt in Ästen vulkanische Ratnr hervor? 17. Erkläre die Worte:
Reduine, Kaaba, Gobi, Kuli! 18. Wo wohnen in Ästen Kaukasier, wo Mongolen?
8. Afrika.
§ 91. Afrika im allgemeinen, a. Größe, Lage, Gliederung.
Afrika, dreimal so groß als Europa, hangt nur mit Asien, und zwar durch
die Landenge von Sues zusammen. Durch dieselbe ist ein Kanal gestochen
worden, so daß man aus dem Mittell. Meere auf einem kürzeren Wege
nach Südasien gelangen kann. Der Erdteil ist sehr wenig gegliedert. Der
Atlantische Ozean schneidet nur mit dem Busen von Guinea [giuea] und
das Mittell. Meer mit den beiden Syrien in das Land ein. Afrika ist im
Innern noch wenig bekannt, obgleich besonders in der neueren Zeit viele
Reisende Gesundheit und Leben daran gewagt haben, diesen Erdteil zu er-
forschen. — b. Bodcngcftaltuug. Südafrika bildet ein Hochland, das
von Bodenerhebungen und Bodensenkungen durchsetzt ist. Der uordwestl.
Eckpfeiler dieses Hochlandes ist das Kamerüngebirge, der nordvstl. das
Alpenland von Hobesch. Nicht weit von der Ostküste, südlich vom
Äquator, liegt der Kilima-Ndjaro f-ndschäroj, 6000 m hoch. Westlich
von Habesch zieht sich das Flachland Sudan hin; daran stoßt im W.
das Bergland von Hochsudän. Nördlich vom ganzen Sudan zieht sich
quer durch Afrika die größte Wüste der Erde, die Sahara, hin. Sie
ist größtenteils Hochfläche und wird von Felsgebirgen durchzogen. Am
Mittell. Meere liegt das Hochland der Berberei mit dem Atlasgebirge. —
e. Bewässerung. Der größte Fluß Afrikas ist der Nil (B 4—6). Er kommt
aus dem Viktoria (Ukerewe)-See, fließt durch den Albert (Mwutan)-See
und nimmt rechts den Dunklen Nil auf, der aus Habesch kommt. Er durch-
sließt dann mit Stromschnellen und Wasserfällen das Stufenland Nubien
und zuletzt Ägypten, wo er ein Delta bildet, das bei Kairo beginnt.
Andere bekannte Flüsse Afrikas sind: der Senegal, der Gambia, der
Nigir, der Kongo, der Oranjefluß und der Sambesi. Von Seen liegen
in Afrika außer den schon genannten: der Tsad-See, der Tanganyisjiska-
See, der Nyässa-See. — d. Klima. Afrika ist der heiße Erdteil. Im
Wüsteusande der Sahara können Eier gesotten werden. Doch kühlt sich der
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Südafrika
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Lüdeuropa Italien Japan England Sibirien Europa Afrika Afrika Afrika Europa Asien Atlantische_Ozean Guinea Afrika Afrika Sahara Afrikas Viktoria_(Ukerewe)-See Mwutan)-See Nubien Kairo Afrikas Senegal Gambia Afrika Tsad-See Nyässa-See Afrika Sahara
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
Mittelafrika.
§§ 94 - 95.
bedeckung der Orientalen ihren Namen) und Marokko. An der Nordküste besitzen die
Spanier mehrere unbedeutende Festungen.
§ 94. pte Sahara (B 15), eine Wiiste, fast so groß wie Europa.
Die Oberfläche ist teils Sand, der vom Winde vielfach zu hohen Dünen
aufgeworfen wird, teils nackter Felsboden, teils Ton. Ein hohes Gebirge
(an 2000 m hoch) zieht sich von S.o. nach N.w. Der kleinere östliche
Teil der Wüste heißt libysche Wüste. Der westliche Teil der Sahara
ist infolge der Passatwinde satldiger als der östliche. Regen fällt in der
Wüste höchst selten, Flüsse sitid nicht vorhanden. Der Boden ist meist kahl,
nur hier und da sind Disteln und dorniges Akaziengesträuch zu finden.
Wo aber in einer Einsenkullg eine Quelle zu Tage tritt, hat sich eine frucht-
bare Insel im Sandmeere, eine Oase, entwickelt. Da wachsen Dattelpalmen,
Aprikosen, Pfirsiche, Orangen, da gedeiht auch Getreide. Am Rande der
Oasen liegen gewöhnlich die Dörfer der Wüstenbewohner, welche meist
Viehzucht treiben. Die Wüste wird von Karawanen durchzogen, die mit
ihren Kamelen von Oase zu Oase ziehen. Schon manche Karawane hat
in der Wüste ihren Tod gefunden, indem sie von den Glutstürmen derselben
(Samum) verschüttet wurde oder wegen Mangels an Wasser verschmachtete.
§ 95. Mittetafrika. 1. Sudan (Land der Schwarzen), südl. von
der Sähara gelegen, heißt im westl. Teile Hochsud an, das Gebiet des
Nigir. Der östl. Teil ist der Flachsudan, darin der Tsad-See. Der
Sudan ist reich bewässert und fruchtbar. Hier liegen viele stark bevölkerte
Negerreiche. Die Sudan-Neger treiben Ackerbau, Viehzucht, sind gewerb-
fleißig, fertigen Gewebstoffe, Ackergeräte, Lederarbeiten, Eisenwaren u. dgl.
Auch treiben sie Handel mit den Karawanen, die durch die Wüste ziehen.
Das fehlende Salz holen sie aus der Sahara. Der Flachsndan liefert
Elfenbein und Straußfedern. Timbuktü, Jakoba, Kano, Kuka sind
die bedeutendsten Orte Sudans.
2. Senegambien, der Küstenstrich am Atlant. Ozean, um die Mündung
des Senegal und Gambia, ein fruchtbares, waldreiches Land. Große Wälder
bildet die Gummi-Akazie.
3. Mberguinea s-ginea), der flache, fruchtbare, aber höchst ungesunde
Küstenstrich südl. vom Hochsudan, zerfällt in mehrere Teile. Von O. nach
W. heißen diese: Sklaven- (hier wurde ehemals großer Handel mit Neger-
sklaven getrieben), Gold-, Zahn- (Elfenbein), Pfefferküste. Bedeutend
ist jetzt in Oberguinea der Anbau der Ölpalme und der Handel mit Palmöl,
das aus den pflaumenartigen Früchten der Ölpalme gewonnen und zur
Seifen- und Kerzenfabrikation benutzt wird.
Die Negerreiche an dieser Küste, besonders Aschanti und Dahoine, durch die
Grausamkeit ihrer Fürsten berüchtigt, sind den Engländern und Franzosen unterworfen,
und die Menschenschlächtereien sind unterdrückt worden.
Das Togöland, an der Sklavenküste gelegen, ist jetzt deutsches Gebiet.
Es ist dreimal so groß wie Posen und hat über 2^2 Mill. Einw., durch-
weg Neger. Hinter dem niedrigen, ungesunden Küstenlande liegeil höhere
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
70
Die asiatische Türkei.
88 80-81
(das höchste Gebirge der Erde mit dem Gaurisänkar, 8800 m hoch), im
Westen das Pamir-Hochland, im Norden der Altai und das Daü-
rische Alpenland, im O. das Mandschurische und Chinesische Alpen-
land. Von diesem Hochlande gehen nach N., O. und S.o. verschiedene
Bergketten aus. Getrennt liegt in Vorderindien das Plateau von Dekhan.
Von Tiefländern sind zu merken: das Tiefland von Sibirien, das Chi-
nesische Tiefland, Hindostan, das Tiefland des Euphrat und Ganges
(Mesopotamien), das Tiefland um den Aralsee. — c. Zahlreiche und große
Ströme durchfließen Asien. Ins Nördliche Eismeer fließen: Ob, Jenissei,
Lena; in das Ochotskische Meer: der Amur; in das Gelbe Meer: der
Hoanghö oder Gelbe Fluß und der Jängtsekjang oder der Blaue Fluß;
in den Bengalischen Meerbusen: der Jräwadi, Brahmaputra, Ganges;
in das Arabische Meer: der Indus; in den Persischen Meerbusen: der
Euphrat und Tigris; in den Aralsee: Amu und Syr. Eine Eigen-
tümlichkeit sind die sog. Zwillingsströme. -— d. Asien gehört drei Zonen
an. Der größte Teil liegt in der nördlichen gemäßigten, der kleinere Teil
in der kalten und heißen Zone. Während in Sibirien zuweilen eine Kälte
ist, daß das Quecksilber gefriert, herrscht in Arabien und Südpersien eine
glühende Hitze. Derselbe Gegensatz zeigt sich in der Pflanzenwelt; Moose
und Flechten im N., Palmen von 65 m Höhe im S. — e. Die Bewohner
(814 Mill.) gehören im W. und S.w. der kaukasischen, im O. der mon-
golischen, im S.o. der malaiischen Rasse an. 4/5 sind Heiden. In Vorder-
asien gehört die Mehrzahl zum Islam. Die Zahl der Christen ist noch
gering.
§ 81. I)ie astatische Uürkei. 1. Rlcinasicn, eine wellige Hochfläche
(800—1200 in hoch), mit Randgebirgen umgeben. Das bekannteste Gebirge
ist der Taurus. Der bedeutendste Fluß ist der Kisil-Jrmak, d. h. roter
Fluß; sein Wasser hat nämlich von dem Sandstein, welchen er durchbricht,
eine rötliche Farbe bekommen (Halys des Altertums). — Kleinasien war
einst ein äußerst fruchtbares Land; jetzt ist der größte Teil steppenartig und
pflanzenarm. Außer den Küstengegenden sind nur noch einzelne Täler im
Innern fruchtbar (Tabak, Baumwolle, Mohn zu Opium, Südfrüchte).
Berühmte Meerschaum-Gruben. Das Land wird meist von Türken be-
wohnt, an den Küsten ist griechische Bevölkerung.
Smyrna, 200000 E., erste Seehandelsstadt Kleinasiens. Skütari, Vorstadt von
Konstantinopel. Taräbison (Trapezünts, Handel. Tarsus, Geburtsort des Apostels
Paulus. Angora (Ziegen). Zur Zeit des Apostels Paulus lagen in Kleinasien:
Lystra, Troas, Ephesus, Milet. Die Galater und Kolosser wohnten im
Innern des Landes. — Zu Kleinasien gehören viele Inseln; die bekanntesten sind:
Cypern fruchtbar, aber verödet, hat jetzt englische Besatzung und Verwaltung), Rhodus,
Patinos (Verbannungsort des Apostels Johannes).
2. Armenien, ein Hochland mit fruchtbaren, weidenreichen Tälern, in
denen verschiedene Völkerstämme (z. B. die Kurden) ihre Viehherden weiden.
In Armenien liegt der Berg Ararat (5200 m hoch, Arche Noahs). Armenien
gehört den Russen, Türken, Persern.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Lena Rlcinasicn Tarsus Apostels Paulus Apostels Apostels Johannes)
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
§§ 82—84. Iran. 73
zogen werden. Angebaut sind die Küstenstriche und einzelne Oasen im
Innern. Am fruchtbarsten ist die Südwestecke (Jemen, das Glückliche
Arabien) und die Ostküste. Kaffee, Datteln, Weihrauch, Balsam sind die
Haupterzeugnisse des Landes. Die Westküste gehört den Türken.
Die Araber sind zum größten Teil ansässig und wohnen in Dörfern
und Städten, zum kleineren Teile sind sie Nomaden (Beduinen — Wüsten-
bewohner). Die Häuptlinge der einzelnen Stämme heißen Scheiks. Die
Beduinen züchten das Kamel, das edle Pferd, das fettschwänzige Schaf.
Sie führen ein Zeltleben wie zu Abrahams Zeiten und leben hauptsächlich
von Milch und Datteln. Auf ihren schnellen Rossen durchfliegen sie die
Wüste nach Raub. Man rühmt an ihnen ihre Mäßigkeit und Gastfreiheit.
Mekka, Geburtsort Mohammeds, Wallfahrtsort der Mohammedaner. Im Hofe
der Hauptmoschee ist die Kaaba, das Hauptheiligtum der Mohammedaner. Es ist dies
ein würfelförmiges Gebäude, welches einen schwarzen Stein enthält. Die Mohammedaner-
glauben, daß das Küssen desselben ihnen Sündenvergebung bringt. Mehr als 100000
Pilger wallfahrten jährlich hierher. Medina, Grab Mohammeds. Mocha Mokka),
durch Ausfuhr von Kaffee bekannt. Aden, engl. Festung. Maskat, der bedeutendste
Ort der dattelreichen Landschaft Oman. An den Küsten des Persischen Meerbusens wie
des Roten Meeres Perlenfischerei.
Zu Arabien gehört auch die Sinaihalbinsel. Auf ihr das Sinai-
gebirge, unter dessen Gipfeln der Mosesberg und der Horeb (2600 m)
besonders hervorragen. Am Fuße des Horeb steht ein Kloster, welches von
griech.-kathol. Mönchen bewohnt wird. Es ist wie eine Festung vor den
umherstreifenden Arabern bewahrt und umschließt im Innern Kirchen,
Kapellen und liebliche Obstgärten.
§ 83. Iran. Auf den Hochflächen ist der Boden salzhaltig und wasser-
arm. Die wenigen Flüsse versiegen häufig im Wüstensande. Die Luft ist
äußerst trocken, der Sommer brennend heiß, der Winter kalt, die Pflanzen-
welt ärmlich, der Boden nur zur Regenzeit mit Grün bedeckt. Ganz anders
ist Klima und Pflanzenwuchs in den Randgebirgen llnd muldenartigen
Vertiefungen. Hier gibt es Gegenden mit paradiesischer Fruchtbarkeit, wo
Pfirsiche (d. i. persische Äpfel), Aprikosen, Mandeln, Wein, Baumwolle und
Weizen gedeihen.
Auf dem Hochlande liegen drei Reiche: Persien, Afghanistan und
Ba lutsch istän.
Persien ist dreimal so groß als das Deutsche Reich, aber viel schwächer bevölkert.
Die Perser sind Mohammedaner; sie haben eine schlanke Gestalt, lieben Pracht und Glanz
und sind dichterisch beanlagt. Der Regent führt den Titel Schah und herrscht despotisch.
Die Hauptstadt ist Teheran. — Jspahän und Schiräs liegen in reizender Gegend.
Tebris, Hauptort für den Handel zwischen Persien und Europa.
Afghanistan. Die Täler sind sehr fruchtbar. Kabul, Hauptstadt. He rat vermittelt
den Handel zwischen Indien und Persien.
Balntschistan mit der Hauptstadt Kelät.
§ 84. Vorderindien (etwa siebenmal so groß als das Deutsche Reich),
a. Das Land. Vorderindien zieht sich vom Himalaja in der Form eines
Dreiecks in den Indischen Ozean hinein. Die Ostküste heißt Koromandel,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
§§ 92-93.
Die Berberei
81
Dämme, die als Fußwege dienen, hervorragen. Das Wasser wird durch
Kanäle in die entferntesten Teile des Landes geleitet, um diese dadurch zu
bewässern. Im Oktober verläuft sich das Wasser. In den zurückgelassenen
Schlamm wird der Same ausgestreut. Im Dezember steht das Land tu
üppiger Blütenpracht. Man baut Weizen, Reis, Baumwolle, Zuckerrohr,
Datteln. Seit alten Zeiten ist Ägypten eine Kornkammer gewesen. Die
Luft ist trocken und heiß, Regen fallt selten. Ein häufig wehender Wiisten-
wind ichamsin) ist die Ursache vieler Erblindungen und Augenkrankheiten.
Ägypten ist durch die Ablagerungen der Sinkstoffe entstanden, die der Nil
mit sich führt.
t>. Die Bewohner. Ägypten ist dicht bevölkert üou den eingewanderten Arabern
und von den Nachkommen der alten Ägypter, die gewaltige Bauwerke (Pyramiden, Obe-
lisken) aufführten und ihre Toten künstlich einbalsamierten (Mumien). Die Ägypter sind
entweder Kopten (meist christliche Städter) oder Fellahs (meist mohammed. Bauern).
Ihre Sprache ist die arabische. — o. Politisches. Ägypten gehört dem türk. Sultan.
Ein Vizekönig (Chediv) verwaltet in seinem Namen das Land, das aber tatsächlich von
den Engländern besetzt und beherrscht ist.
ci. Kairo skäiroj, 570000 E., Hptst., größte Handelsstadt Nordafrikas. Alexan-
drien, über 320000 E., bedeutende Handelsstadt. Sues, am S.-Ende des Kanals, der
das Mittell. Meer mit dem Roten Meere verbindet. — In Oberägypten liegen die
großartigen Ruinen des Hunderttorigen Theben.
2. Nubien, ein Terrassenland, Bewohner dunkelfarbig. Tierhandel bedeutend. An-
tilopen, Giraffen, Elefanten u. a. Tiere werden nach dem Roten Meere (Suakin) gebracht,
wo die Verladung bewirkt wird. Nubien ist, wie auch Kordofän, Dar För, Sennär,
von den Engländern besetzt.
3. Habesch oder Abessinien, die afrikan. Schweiz. In den tief eingeschnittenen
Tälern bringt die glühende Hitze tropische Gewächse hervor, ans der kühleren Hochebene
gedeiht das Getreide vortrefflich. Heimat des Kaffeebaumes. Die Bewohner sind Christen.
§ 93. Die Herberer. Die Länder N.-Afrikas westlich von Ägypten
bis zum Atlant. Ozean führen den gemeinsamen Namen: die Berberei. Die
wasserreichen Gebiete sind fruchtbar (Wein, Südfrüchte, Zucker, Baumwolle,
Tabak). Auf der S.-Seite des Atlas wird die Dattelpalme in großer Menge
angebaut. Die Ureinwohner des westl. Teils fiub die Berbern. Ein-
gewandert sind nach Mohammeds Tode die Araber, weshalb der Islam
und die arabische Sprache vorherrschend sind. In den Städten wohnen
auch viele Mauren, ein Mischvolk aus Berbern und Arabern. Die tür-
kische Eroberung (feit 1500) hat auch viele Türken ins Land geführt. Sie
konnten ihre Herrschaft aber nur bis Algier ausdehnen.
Darka, eine türkische Provinz, fruchtbar.
Tripolis mit Fessän, ebenfalls türkische Provinz, Hptst. Tripolis. In der Oase
Fessän liegt Mursnk, Ausgangspunkt wichtiger Karawanenstraßen.
Tunis, früher eine türkische Provinz, steht jetzt unter franz. Schutze. In der Nähe
der Hptst. Tunis (170000 E.) lag das alte Karthago.
Algerien, eine franz. Kolonie. Hptst. Algier salschirj. Aus der fruchtbaren Um-
gebung kommt im Winter viel Gemüse, z. B. Blumenkohl, nach Europa.
Marokko, gewöhnlich ein Kaisertum genannt, mit mohammed. Bewohnern, welche
Christen und Juden beschimpfen. Sie werden von einem unumschränkten arabischen
Sultan beherrscht. Die beiden Hauptst. sind Fes (danach hat die mützenartige Kopf-
F. Hirts Reatienbuch. Nr. 3. g
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]